„Irischer Whiskey“ ist für die meisten Whiskey-Liebhaber unzertrennlich mit dem Gedanken an irischen Blended Whiskey verbunden: Jameson, Inishowen, Tullamore Dew und Paddy sind nur einige dieser fabelhaften Blended Whiskeys. Das Besondere an den Blended Whiskeys aus Irland ist die Kombination der Whiskeys, die zu einem Blend verheiratet werden: Whiskeys mit verschiedenen Altersstufen, die in verschiedenen Fasstypen wie Sherry-, Bourbon- oder Portweinfässern gereift sind, werden vermischt. Beim irischen Blended Whiskey nennt sich diese „Vermählung“ der Whiskeys auch „Vatting“ (von „Vat“, engl.: Mischfass).
Die berühmten Irish Blended Whiskeys, wie Jameson, Paddy und Tullamore Dew, werden in der Midleton Distillery in Nordirland, gebrannt. Die Midleton Destillery selbst gehörte bis 1988 der Irish Destillers Group, die wiederum aus den irischen Destillerien namens John Power & Son, John Jameson & Son, Cork Distillery Company und Old Bushmills Distillery bestand. 1988 wurde die Midleton Distillery von Pernod Ricard übernommen. Die Old Bushmills Distillery gehörte bis 2005 ebenfalls zu Pernod Ricard, wurde dann aber von Diageo gekauft. Auch heutzutage werden hier die weltbekannten Bushmills Whiskeys hergestellt: Von den Blended Whiskeys Bushmills Original und Black Bush, bis hin zu den Bushmills Single Malt Whiskeys erstreckt sich dort die vielfältige Auswahl an Irish Whiskeys. Die einzigen irischen Destillerien, die auch einen irischen Besitzer haben, sind die Kilbeggan und die Cooley Distillery. So werden in der Cooley Distillery die Irish Blended Whiskeys, wie Millars, Locke´s und Inishowen produziert. Insgesamt ist der Geschmack der irischen Blended Whiskeys sehr vielfältig, allgemein süß und mild.